Rassen: Portugiesischer Wasserhund
Proben: Blut, Mundschleimhautabstrich
Allgemeine Informationen: GM1 Gangliosidose (GM1-G) ist eine tödlich verlaufende Lipidspeicherkrankheit. Betroffene Hunde zeigen in den ersten 5-6 Lebensmonaten neurologische Schäden, die zu Funktionsstörungen des Kleinhirns und letztendlich zum Tod führen.
Erbgang GM1 Gangliosidose (GM1-G) ist eine autosomal-rezessive Erbkrankheit. Tiere, die zwei Kopien des mutierten Gens haben (gm1g/gm1g), sind von GM1-G betroffen. Tiere, die nur eine Kopie des mutierten Gens haben, sind klinisch gesunde Trägertiere (N/gm1g).
Potenzielle Genotypen:
N/N Der Hund ist gesund und kann keinen GM1-G betroffenen Nachwuchs produzieren.
N/gm1g Der Hund ist Träger von GM1-G und kann das betroffene Allel mit der Mutation zu 50% an den Nachwuchs weitergeben. Bei der Zucht mit einem zweiten Trägertier, wird der Nachwuchs zu 25% gesund, zu 50% ein Träger und zu 25% betroffen sein.
gm1g/gm1g Der Hund ist von GM1-G betroffen. Diese Krankheit ist tödlich und deshalb wird das Zuchtalter meist nicht erreicht.
Empfehlungen:
- Trägertiere können mit gesunden Tieren verpaart werden (N/gm1g x N/N) und einen gesunden Nachwuchs produzieren. Bevor der Nachwuchs jedoch für die Zucht verwendet wird, sollte getestet werden, ob er gesund oder ein Träger ist.
- Die Verpaarung von zwei Trägertieren (N/gm1g x N/gm1g) wird nicht empfohlen, da es eine Wahrscheinlichkeit von 25% gibt, dass der Nachwuchs betroffen ist.
Testinformationen: Dieser Mutationstest detektiert eine Veränderung eines einzelnen Basenpaares im Exon 2 des GLB1 Gens.
Wang, Z.H., Zeng, B., Shibuya, H., Johnson, G.S., Alroy, J., Pastores, G.M., Raghavan, S., Kolodny, E.H.: Isolation and characterization of the normal canine beta-galactosidase gene and its mutation in a dog model of GM1-gangliosidosis. J Inherit Metab Dis 23:593-606, 2000. Pubmed reference: 11032334
Weitere Informationen sind auf der Webseite Online Mendelian Inheritance in Animals verfügbar.