Die CAG GmbH hat ein Forschungsprojekt im Bereich der Pferdegenetik, -gesundheit und komplexer Merkmale in Pferden begonnen. Dafür werden Haarproben gesammelt, die in einer Biobank aufbewahrt werden.
Die CAG HorseHealth and Biobank Initiative ist ein langzeitiges Projekt zum Aufbau einer Daten-Ressource, die die Forschung im Bereich der Pferdegenetik, -gesundheit und komplexer Merkmale ermöglichen soll.
Ziel ist es, eine Biobank aus Pferdehaarproben zur DNA-Isolierung zu schaffen und daraus Informationen über die Gesundheit dieser Pferde zu erhalten. Wissenschaftler können diese Proben dann nutzen, um die genetische Basis zu entschlüsseln, die bestimmten Krankheiten und Merkmalen zu Grunde liegt (z.B. Sommer Ekzem, Insektenstich Hypersensitivität etc.).
Detaillierte Gesundheitsinformationen können Auskunft geben über das Vorkommen einer Krankheit oder eines Merkmales in Pferden und Ponys in Europa. Dafür ist es wichtig, dass sowohl Proben von kranken, wie auch von gesunden Tieren vorliegen. Dies gibt ein realistisches Bild der Gesundheitssituation in Pferdepopulationen und Rassen in Europa wieder. Schon die Auswertung des Fragebogens kann Aufschluss darüber geben, ob eine Krankheit oder ein Merkmal in einer bestimmten Rasse/Population über- oder unterrepräsentiert ist. Zusätzlich können Einflüsse der Umgebung auf Krankheiten untersucht werden, die nicht auf genetischen Ursachen beruhen.
Dieses Wissen kann dann dazu verwendet werden die Gesundheit der Pferde und Ponys in Europa zu verbessern.
Sind Sie interessiert uns dabei zu helfen? Dann füllen Sie einfach den Gesundheitsfragebogen aus und senden Sie die Haarprobe(n) mit der Einverständniserklärung an CAG.
FAQ
Um ein komplexes Merkmal zu erforschen, bedarf es einer Vielzahl von Pferde-DNA-Proben mit genau diesem Merkmal und auch welchen, die dieses Merkmal nicht aufweisen. Die genaue Anzahl an Tieren, die benötigt werden, um eine Krankheit zu erforschen, variiert stark. Um ein einzelnes Merkmal einer einfachen autosomal-dominanten oder rezessiven Erbkrankheit zu analysieren, können oftmals schon 5-10 betroffene und nicht betroffene Tiere ausreichen. Allerdings haben die Vielzahl an Genen und die Menge an einwirkenden Umwelteinflüssen auf das Tier, auch einen enormen Einfluss auf die zur Analyse benötigte Anzahl an Tieren. Hunderte wenn nicht Tausende DNA-Proben von Pferden und Ponys aller Herkunftsarten in Europa werden benötigt, um die genetische Basis komplexer Merkmale im Detail verstehen zu können. Die CAG hat begonnen Daten zu sammeln und auswerten. Faktoren, die die benötigte Probenanzahl beeinflussen (können), sind: Alle diese Faktoren wurden während des Aufbaus dieser Studie berücksichtigt. Die Antwort lautet alle. Die CAG HHBI versucht die aktuelle Pferdepopulation in Europa abzubilden. Ziel ist es, Haarproben von so vielen Pferden wie möglich zu sammeln, unabhängig vom Alter, von der Rasse oder dem Gesundheitszustand des Tieres.Was sind die Ziele der Biobank?
Wie viele Tiere werden in der Studie benötigt?
Welche Pferde-/Ponyarten können an der Studie Teil nehmen?
Die Anzahl an Proben, die Sie einsenden können ist nicht limitiert. Jeder Fragebogen und jede eingesendete Haarprobe ist relevant. Ob das Tier ein Merkmal aufweist oder nicht ist dabei irrelevant. Benötigt werden Haarproben betroffener und gesunder Tiere. Bitte schreiben Sie die Namen des Besitzers und des Pferdes auf ein Blatt Papier. Bitte kleben Sie dazu die Haarprobe mit Tesafilm auf ein Papier (siehe Bild). Achten Sie bitte darauf die Haarwurzeln nicht zuzukleben. Zudem können Sie die Probe natürlich auch in einem kleinen Plastikbeutel verpackt und kuvertiert an oben genannte Adresse senden. Verpacken Sie dieses in ein Kuvert oder eine Plastiktüte und senden Sie es zusammen mit der Einverständniserklärung an CAG. Falls Sie mehrere Proben einsenden möchten brauchen Sie dennoch nur eine Einverständniserklärung. Versandfertige Probe. Haarprobe mit Haarwurzeln/Follikel. Die Haarprobe kann aber auch auf dem Postweg an folgende Adresse gesendet werden: HorseHealth und Biobank Initiative CAG GmbH – Center for Animal Genetics Paul-Ehrlich-Str. 23 72076 Tübingen
Die Analyse der Fragebogen erlaubt uns Details zur Art der Krankheit, zu genetischen Merkmalen, die in manchen Züchtungen zu häufig vorkommen und zur Rasse selbst, festzustellen. Der große Umfang des Fragebogens und dessen detaillierte Beantwortung erhöht die Chance noch detailliertere Informationen zum Merkmal zu gewinnen und letztlich den Gesundheitszustand des Tieres zu optimieren.Wie viele Proben kann man einsenden?
Wie kann ich die Probe/n versenden?
Warum ist der Fragebogen so lang?
Ihre Probe durchläuft, nach Erreichen unseres Labors, folgende Stufen: Als erstes vergewissern wir uns, dass der Gesundheitsfragebogen vollständig ausgefüllt wurde. Danach durchläuft die eingereichte Probe eine Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass genug Haare mit Follikel (Wurzel) vorhanden sind. Anschließend wird die Einverständniserklärung mit der Probe und den Besitzerdaten verglichen. Falls einer dieser Schritte unvollständig ist oder weitere Rückfragen nötig sind werden wir Sie zu diesem Zeitpunkt kontaktieren. Proben, die die Qualitätskontrolle bestehen werden wieder verpackt und mit einer spezifischen Identifikationsnummer und einem Barcode versehen. Dies dient der Anonymisierung der Probe, sodass kein Mitarbeiter die Proben mit physischen Merkmalen und Besitzerdaten in Verbindung bringen kann. Anschließend werden die Proben bei -80°C gelagert. Falls die Probe dann in einer Studie verwendet werden soll, wird DNA isoliert und ein genetisches Profil erstellt, um neue Genvarianten von Krankheiten/Merkmalen zu identifizieren. Restliche Haare und DNA werden weiterhin in der Biobank gelagert und können für zukünftige Studien zum Thema „Pferdegesundheit“ benutzt werden.Was passiert mit meinen Proben?
Alle Ergebnisse werden streng vertraulich behandelt. Die Proben, sowie die daraus gewonnen Daten werden anonymisiert und codiert, sodass keine personenbezogenen Informationen oder der Name des Tieres in Studienergebnissen erscheinen. Die anonymisierten Gesundheitsdaten und die DNA wird gegebenenfalls mit kooperierenden Forschern geteilt, um noch tiefere Erkenntnisse zu gewinnen. Zudem können die Studienergebnisse im Rahmen von Fachartikeln veröffentlicht werden, doch werden auch darin weder Eigner, noch jedwede Identifikationsdetails zum jeweiligen Tier zu finden sein.Was passiert mit meinen Daten?

Jedes Pferd und jedes Pony kann mitmachen! Egal, ob gesund oder mit genetischen Prädispositionen.